Die Helvetic Care AG lanciert mit www.orahou.com die erste unabhängige Bewertungs- und Vergleichsplattform für Alters- und Pflegeheime und mit WIA75 ein neues Vorsorgeplanungsinstrument für den 4. Lebensabschnitt. Erstmals können damit über 400‘000 betagte Schweizerinnen und Schweizer sowie ihre Angehörigen vor Eintritt in ein Alters- und Pflegeheim die Leistungen und Kosten einem Vergleichstest unterziehen. Dank www.orahou.com kann ab sofort die beste Wohn-, Pflege- und Betreuungsform für das Alter frei gewählt werden.
Das aktuell praktizierte System beim Bezug eines Alters- und Pflegeheims hat zur Folge, dass nach nur zwei Jahren rund 60 Prozent der Bewohner Bezüger von Ergänzungsleistungen (EL) sind. Damit erhöht sich die Zahl der Sozialhilfeempfänger im vierten Lebensabschnitt ab 75 Jahren dramatisch. Der Preisüberwacher publizierte im Dezember 2018 erstmals seine Analyse über die Alters- und Pflegeheimlandschaft der Schweiz und kritisiert deren Intransparenz, Uneinheitlichkeit und Unübersichtlichkeit. Er sagt, dass öffentliche Heime mit den Heimtaxen überhöhte Gewinne erzielten und dass damit in unzulässiger Weise die defizitäre Pflege quersubventioniert wird.
„Wir wollen den Kampf gegen die unfreiwillige Altersarmut aufnehmen“, sagt Martin Spinnler, Mitglied der Geschäftsleistung der Helvetic Care AG, der Gründerin vonwww.orahou.com. Weil die Altersarmut immer noch ein Tabuthema ist und zunimmt, sind die von der Helvetic Care AG geschaffene Bewertungs- und Vergleichsplattformsowie das Vorsorgeplanungsinstrument WIA75 die richtigen Mittel, um diesen unhaltbaren Zustand zu beseitigen. „Dies ist eine Revolution in der schweizerischen Alters- und Pflegeheimlandschaft“, so Martin Spinnler. Diese steht mit der Lancierung von www.orahou.com und dem Vorsorgeinstrument WIA75 vor dem grössten Wandel seit Jahrzehnten.
„Entlastet werden nicht nur viele Familien, die ihre älteren Familienmitglieder unterstützen, sondern auch sehr viele Gemeindekassen, die bisher einspringen müssen, wenn privat keine Mittel mehr vorhanden sind“, so Martin Spinnler.
Sinkende Preise, steigende Qualität
„Wir durchbrechen mit www.orahou.com das aktuelle System der Alters-, Pflege- und Betreuungsindustrie mit Transparenz, Wettbewerb und Abbau des regulatorischen Dschungels“, sagt Tobias Pflugshaupt-Trösch, Mitglied der Geschäftsleitung der Helvetic Care AG. Er betont: “Sinkende Preise und eine gleichzeitig steigende Qualität bei Alters- und Pflegeheimen erreichen wir nur mit mehr Wettbewerb, Aufklärung und Transparenz.“ Das bisherige System belastet die Schweizer Gesellschaft, bedroht den Generationenvertrag, schränkt die Betroffenen in ihrer Wahlfreiheit und Selbstbestimmung massiv ein und bringt viele Pensionierte um ihre Würde im Alter.
„Wir wollen aus fremdbestimmten Heimbewohnerinnen und -bewohnern selbstbestimmte Menschen machen, die ihren Lebensabend würdevoll gestalten dürfen“, sagt Tobias Pflugshaupt-Trösch und unterstreicht: „Fakt ist, dass wir heute rund 60 Prozent unserer Betagten in Heimen den finanziellen Ruin zumuten, was so nicht sein darf. Unser Ziel ist es, dass jede Schweizerin und jeder Schweizer entsprechend seinen Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten das Maximum an Lebensqualität, Selbstbestimmung und Würde bewahren kann – lebenslänglich.“
Armutsrisiko Altersheim
Das Risiko der Altersarmut ist real, wenn man im vierten Lebensabschnitt ab 75 Jahren aus gesundheitlichen Gründen in ein Alters- und Pflegeheim eintreten muss. Überhöhte und nur bedingt nachvollziehbare Hotellerie- (Pensions-) und Betreuungs- und Nebenkosten machen jeden zweiten Heimbewohner nach nur zwei Jahren zum EL-Bezüger. Mehr als zwei Drittel aller Bewohner von Alters- oder Pflegeheimen werden notfallmässig nach einem Spitalaufenthalt eingewiesen. Die Einweisung wird vom Spital organisiert und erfolgt meist nur bedingt auf freien Willen der Betroffenen. Alternativen werden nicht geprüft und die Einweisung ist mit grossen finanziellen Folgen verbunden. Diese belasten nicht nur die Betroffenen massiv mit monatlichen Kosten von CHF 9‘000.- bis rund 17‘000.-, sondern auch die Krankenkassen, die Öffentliche Hand mit der Restkostenfinanzierung und die Familien der Betroffenen mit a) massivem Verzehr der Erbmassen und b) möglichen Regressforderungen der Gemeinden und Kantone. Seit rund 30 Jahren herrscht bei Alters- und Pflegeheimen Stillstand, was wesentliche Innovationen zu Gunsten der Betroffenen angeht. Die Betroffenen müssen sich durch ein Dickicht von Bestimmungen und Tarifstrukturen kämpfen, wo nur Experten einen Überblick haben.
4. Säule jetzt aufbauen
Grundsätzlich fehlen jeder Einwohnerin und jedem Einwohner der Schweiz bei der Planung des 4. Lebensabschnitts durchschnittlich CHF 250‘000.-. Das Schweizer Sozialversicherungssystem weist hier eine gewaltige Lücke auf, die zu einer stark ansteigenden Altersarmut führt. Die AHV (1. Säule) ist nicht gesichert, der Umwandlungssatz der Pensionskassengelder (2. Säule) sinkt mit der steigenden Lebenserwartung immer weiter und die private Vorsorge (3. Säule) kann sich bald nur noch der obere Mittelstand leisten.
Gemäss Bundesamt für Statistik wird die Zahl der über 80-Jährigen in den kommenden sechs Jahren um über 50 Prozent zunehmen. Dies entspricht einer Erhöhung von 400‘000 betroffenen Personen auf 600‘000 bis im Jahr 2025 und einer Steigerung von rund 50’000 neuen Pflegebedürftigen.
„Die Kosten werden von heute 10 Mia. auf über 15 Mia. im Jahre 2025 steigen“, sagt Martin Spinnler. „Deshalb braucht es dringend eine 4. Säule für den 4. Lebensabschnitt und zusätzliche, innovative Pflege- und Betreuungskonzepte“, unterstreicht Tobias Pflugshaupt-Trösch.
Selbstbestimmung zurück gewinnen
Die Helvetic Care AG verändert mit ihrem Geschäftsmodell die ganze Alters- und Pflegeheimlandschaft in der Schweiz radikal. Sie macht aus den unfreiwilligen Heimbewohnern selbstbestimmte Menschen, die ihren Lebensabend würdevoll verbringen dürfen; wenn immer möglich ohne finanziellen Ruin und ohne Fremdbestimmung. Der dadurch verursachte Wettbewerb führt zu sinkenden Preisen und steigender Qualität bei Alters- und Pflegeheimen.
„Das Schweizer Gesundheits- und Sozialversicherungswesen kann dank der Innovationen der Helvetic Care AG mittelfristig bis zu drei Milliarden Schweizer Franken jährlich einsparen“, bestätigt Martin Spinnler.
„Wir gehen davon aus, dass
CHF 0.8 Milliarden durch das Fördern des Wettbewerbs im Bereich der Hotellerie / Pensionstaxen,
CHF 1 Milliarde im Bereich der Pflege- und Betreuungskosten durch den Ansatz „ambulant VOR stationär mit Einbezug von AAL (Active Assisted Living inkl. Robotic)“ und
CHF 1.2 Milliarden im Bereich der EL / AHV mit der damit verbundenen Einführung einer neuen Vorsorgeplanung WIA75 (4. Säule)
optimiert werden können.“
Über Helvetic Care AG
Die Helvetic Care AG hat mit www.orahou.com die erste unabhängige Bewertungs- und Vergleichsplattform für Alters- und Pflegeheime in der Schweiz lanciert. Orahou.com ist ein digitaler Angebotskatalog für das Wohnen im Alter 75+. Mit den Swiss Healthcare Awards verfügt das Portal über ein Ratingsystem, welches alle Alters- undPflegeheime, Spitex- und Homecare-Organisationen nach standardisierten Indikatoren prüft und bewertet. Das daran angeschlossene Vorsorgeplanungsinstrument WIA75eröffnet jeder und jedem die Möglichkeit, seine 4. Säule frühzeitig zu planen. Nach einer Bedarfs-, Bedürfnis- und Wunschanalyse der Kunden erfolgt eine Vorsorgeplanung WIA75 des 4. Lebensabschnittes mit einer rechtsverbindlichen Erklärung. Darin enthalten sind alle Details zur Wohnplanung (unter Berücksichtigung der Pflege- und Betreuungskosten), Langzeitpflege und weiteren Faktoren.
Quelle: Medienmitteilung
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