Die Schuler St. Jakobs Kellerei stellt in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Start-up Authena eine Schweizer Premiere vor: Erstmals ist es jetzt möglich, eine Weinflasche mit einem elektronischen Sicherheits-Siegel und mit Blockchain-Technologie fälschungssicher zu machen. Damit stellen Schuler und Authena neue Weichen im Schweizerischen Weinhandel.
Die Schuler St. Jakobs Kellerei, Seewen-Schwyz, und das Technologie-Start-up Authena AG, Zug, stellen im Weinhandel mit ihrem gemeinsamen Projekt die Weichen neu: Subskribienten des neuen und auf 3000 Flaschen limitierten Noa-Premiumweines, Château Marlen, aus Armenien werden mit der Blockchain-basierten Technologie von Authena verbunden, versiegelt und gesichert.
„Die neuartige Blockchain- und IoT-Technologie verspricht ein bisher nicht gekanntes Level an Sicherheit bei globalen Spitzenweinen: Weinflaschen können neu von der Abfüllung bis zur Öffnung der Flasche getrackt werden. Unser Blockchain basiertes Technologie-Framework verunmöglicht Weinfälschungen weltweit“, sagt Matteo Panzavolta, CEO von Authena AG.
Dies End-to-End-Technologie ermöglicht es Herstellern zudem, mit sämtlichen Kundinnen und Kunden in einen direkten Dialog zu treten. Sie schafft eine emotionale Verbindung und bietet ein grosses Potenzial für Up- und Cross-Selling, weil die Authentizität stets nachvollziehbar bleibt. Der Premierenjahrgang 2019 wird von Schuler mit einer exklusiven und limitierten Auflage von 3’000 Flaschen starten. Die Subskription startet Mitte Dezember 2021. Der Wein wird im Mai/Juni 2022 an die Kundschaft ausgeliefert.
Das Ende der Weinfälschungen
Mit dem weltweit ersten End-to-End-Technologie-Framework „Authena Shield“ für Markenschutz, Produktsicherheit und Tracing will Authena Produktfälschern endgültig das Handwerk legen. Bis heute sind Weinfälschungen ein enorm lukratives Geschäft und machen den Grossteil aller Lebensmittelfälschungen aus. Die Möglichkeiten, Weinliebhaber zu täuschen, sind fast unbegrenzt. Spitzenweine aber auch jüngere Weine sind leicht zu plagiieren und der Etikettenschwindel oder ein betrügerisches Umfüllen originaler Flaschen ist ohne grossen Aufwand kaum nachzuweisen – bis heute.
Die einfache Authentifizierung einer Weinflasche über ein Smartphone lässt für jeden Hersteller eine rasche globale Skalierung dieser Blockchain-basierten Sicherheitsinfrastruktur zu. Das technologische Framework von Authena bietet ein umfassendes System, das Unternehmen in die Lage versetzt, die Rückverfolgbarkeit, Authentizität und Integrität von Produkten zu gewährleisten und so Nachfüllungen, Falschetikettierungen und alle anderen Arten von Betrug zu verhindern. Auf diese Weise werden Marken, Hersteller und Verbraucher aktiv gegen Fälschungen und deren negative Folgen wie z.B. finanzielle und gesundheitliche Schäden geschützt.
Die Technologie basiert auf der Blockchain, zusammen mit spezialisierten und anpassbaren Tags, Transpondern, Geolokatoren und Umweltsensoren.Dieser Authentifizierungsprozess schafft transparente wie auch intelligente Lieferketten, bietet Kunden mehr Sicherheit und generiert gleichzeitig einen neuen Kommunikationskanal zwischen Herstellern und Endkonsumenten – weltweit. So können Hersteller für ihr Produkt spezifische Informationen, Bilder und Videos hinterlegen, was den Endverbrauchern ermöglicht, alles Wissenswerte zum Produkt zu erfahren – von Ernteberichten bis hin zu detaillierten Erläuterungen zum Weinanbau.
„Die legendäre Region Areni, wo seit über 6000 Jahren Wein angebaut wird, ist der Herkunftsort des Château Marlen. Inspiriert vom weltberühmten bordelaiser Winemaker Michel Rolland, bietet Schuler aus den eigenen Rebbergen in Armenien mit dem Château Marlen einen neuen Wein an. Dieser auf 3000 Flaschen limitierte Wein, aus der Rebsorte Areni, wird sich im klassischen Kleid präsentieren“, sagt Nikolas von Haugwitz, Geschäftsführer der Schuler St. Jakobs Kellerei.
Die Rebberge für den Château Marlen gedeihen auf vulkanischen Böden in der Nähe des heiligen Berges Ararat. Da sich Armenien auf einem Hochplateau befindet, gedeihen die Reben auf einer Höhe zwischen 1400 und 1500 müM. Der grosse Vorteil dieser Höhe ist es, dass dort sehr grosse Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht vorhanden sind, was sich positiv auf die Entwicklung der Aromen in den Trauben auswirkt. In einer Flasche Château Marlen steckt das unverwechselbare Terroir Armeniens. Schuler verwendet ausschliesslich die besten Trauben der besten Lage in Aghavnadzor. Die Trauben werden vor Ort separat verarbeitet, vinifiziert und in handgefertigten Barriques von Schuler ausgebaut.
Schuler St. Jakobs Kellerei Die Schuler St. Jakobs Kellerei wurde 1694 von Johann Jakob Castell gegründet. Sie ist das älteste und heute eines der renommiertesten Weinhandels- und Weinbauunternehmen mit dem Hauptsitz in Seewen-Schwyz. Schuler besitzt eigene Weingüter im Wallis, Schweiz (Maison Gilliard und Domaines Chevaliers), in der Toscana (Castello di Meleto) und in Armenien (Noah of Areni, Areni-Traube). Schuler verfügt über 16 Vinotheken, eine Weinbar, ein eignes Vinalytiklabor (6000 Analysen pro Jahr) und eine eigene Küferei. In den selbst hergestellten Holz-Fässern veredeln Önologen und Kellermeister die Weine im hauseigenen Barriquekeller. Der Eigentümer des Unternehmens ist Jakob Schuler. Als Geschäftsführer der Schuler St. Jakobs Kellerei ist Nikolas von Haugwitz, ein international bekannter Weinfachmann, tätig.
Authena Authena ist der weltweit führende Anbieter blockchain-basierter Technologie-Lösungen zur Nachverfolgung von Lieferketten und zur Erstellung interaktiver end-to-end-Kommunikation zwischen Hersteller und Endnutzer. Das Schweizer Start-Up mit Hauptsitz in Zug wurde 2018 gegründet und beschäftigt international 17 Mitarbeitende. Das Unternehmen kämpft weltweit gegen Produktfälschungen, Parallelimporte und die Umleitung von z.B. pharmazeutischen Produkten. Mit NFC-Transmittern, die als elektronisches Siegel fungieren, können Hersteller die Authentizität ihrer Produkte garantieren und in Echtzeit unautorisierte Interaktionen mit ihren Gütern erkennen. Authena engagiert sich für ökologische und transparente Produktionslinien sowie nachhaltige Handelssysteme.
Quelle: MM
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