Was ist die Geschäftsidee? Das Produkt besteht aus einem IoT-Gerät und einer Software. Aufeinander abgestimmt messen und erkennen das System Nahrungsmittel. Basierend auf die erfassten Daten werden Berichte erstellt. Diese geben dem Kunden eine Übersicht, wie viel von was entsorgt wurde. Mit diesen Erkenntnissen können Arbeitsprozesse angepasst werden um Lebensmittelabfälle zu reduzieren und Kosten zu sparen.
Wie ist die Geschäftsidee entstanden? Die beiden Gründerinnen Naomi und Anastasia kommen aus der Gastronomiebranche und haben an einem Uni-Wettbewerb während ihres Studiums an der Ecole hôtélière de Lausanne teilgenommen. Dabei entstand ein erstes Konzept, welches die Entstehung von KITRO inspirierte.
Woher stammt das Startkapital des Startups? Dank grosszügiger Unterstützung von verschieden Startup Programmen wie z.B. Climate-KIC Schweiz konnten wir erste Gelder in unsere Idee investieren und somit einen MVP bauen. Damit konnten wir erste Kunden akquirieren was dazu führte, dass wir kürzlich eine Finanzierungrunde mit privaten Investoren durchführen konnten um das Team zu erweitern und in Produktentwicklung investieren zu können.
Womit verdient das Startup Geld? KITRO ist ein B2B-Geschäftsmodell, welches Kunden eine Software und Hardware für einen monatlichen Betrag zur Verfügung stellt. Dieser Betrag beinhaltet das Leasing einer KITRObox, die Installation, Unterhalt, Updates der Software sowie die Software Lizenz.
Wo liegt der USP (Alleinstellungsmerkmal) des Startups? Restaurants haben momentan keine Möglichkeit ihre Abfälle automatisch und effizient zu messen und zu analysieren. Bestehend aus einer Hardware und einer Software werden neuartige Elemente kombiniert, um Prozesse zu automatisieren und Restaurants bei der Lebensmittelabfallreduktion zu unterstützen. Verglichen mit momentanen Lösungsansätzen sind KITRO’s Messungen voll automatisiert und geben eine detailliertere Analyse.
Was war die bisher grösste Herausforderung? Es war schwierig die richtigen Leute zu finden, welche nicht nur daran glauben, dass die Technologie machbar ist aber auch dieselbe Vision verfolgen. Mit hohen Löhnen im IT Bereich in der Schweiz ist es nicht immer einfach als Startup mit grossen Unternehmen auf dem Lohnlevel mitzuhalten um die richtigen Talente zu finden.
Was war der bisher grösste Erfolg? Als Startup hat man viele Erfolge, vom ersten Mitarbeiter und Kunden, den ersten Umsätze bis zur Abschliessung einer Finanzierungsrunde. Für uns zählt jeder Erfolg als wichtig und gross.
Was sind die nächsten Schritte? Wir möchten im Q2 2019 die neue Version von unserem Produkt herausbringen und längerer Test mit Kunden durchführen. Der Fokus liegt also ganz auf Produktentwicklung und Kundenakquise.
Die Schweiz ist ein guter Standort für Startups, weil das Startup Ecosystem wächst und das Interesse an den Tätigkeiten der Startups ist gross. Ausserdem gibt es sehr viel Unterstützung im Rahmen von Universitäten und Hochschulen aber auch vom Bund und unabhängigen Organisationen.
Was kann die Schweiz für Startups besser machen? Um Mitarbeiter in der Anfangsphase zu motivieren und bezahlen, geben viele Startups ihnen Firmenanteile oder Optionen. Diese werden aber dann je nach Wert des Startups hoch besteuert, was dazu führt, dass Mitarbeiter hohe Steuern für Wertpapiere zahlen sollten obwohl sie das Geld nicht haben. Daran könnte man unserer Meinung etwas ändern, um diesen Prozess zu vereinfachen.
Über KITRO
KITRO ist ein Startup welches in Lausanne angesiedelt ist. Mit einem Team von 6, bietet KITRO Hotels, Restaurants und Kantinen eine innovative Lösung zur Messung und Reduzierung vermeidbarer Lebensmittelabfälle. Damit geht KITRO das Problem der konstant steigenden Lebensmittelabfällen in der Gastronomieindustrie an. Das Ziel ist es, den Lebensmittel ihren Wert zurückzugeben, damit sie nicht mehr verschwendet werden.
Gegründet am: 14.11.2017 Firmensitz: Renens (Lausanne) Branche: Food Tech, IT Die Gründer: Naomi MacKenzie (25), Co-founder |Anastasia Hofmann (26), Co-founder Anzahl Mitarbeiter: 6 Website: www.kitro.ch
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