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AutorenbildFlorian Hasler

10 Fragen an: Prognolite

Was ist die Geschäftsidee? Prognolite sagt voraus, wann wie viele Gäste ein Restaurant besuchen. Restaurant Manager planen ihr Personal so anhand der tatsächlichen Nachfrage optimal ein – und Küchenchefs produzieren die richtige Anzahl Menüs und verhindern so Food Waste.

Wie ist die Geschäftsidee entstanden? Mitgründer Simon Michel nervte sich, dass das Vegimenü in seinem damaligen Personalrestaurant ständig ausverkauft war. „Um Food Waste zu vermeiden“, war die einleuchtende Antwort des Küchenchefs. Da fragte sich Simon, ob man nicht irgendwie voraussagen kann, wie viele Gäste ein Menü jeweils bestellen – und die Idee von Prognolite war geboren.

Woher stammt das Startkapital des Startups? Neben Eigenkapital der Gründer unterstützte zu Beginn die Klimastiftung die Idee gegen Food Waste und förderte das Projekt. Seither wurden bereits zwei erfolgreiche Finanzierungsrunden abgeschlossen, bei welcher nicht nur einige private Investoren, sondern auch die Innovationsstiftung der SZKB und die ZKB beteiligt waren.

Womit verdient das Startup Geld? Prognolite nutzt ein Software-as-a-Service Geschäftsmodell: Die Kunden zahlen einen monatlichen Beitrag gemäss dem von ihnen gewählten Package.

Wo liegt der USP (Alleinstellungsmerkmal) des Startups? Das Tool geht einige der grössten Herausforderungen der Gastronomie auf einmal an – hohe Personalkosten, Food Waste und ineffiziente Nutzung von Daten für mehr Umsatz – und bietet eine pragmatische, preiswerte und einfach einsetzbare Lösung.

Was war die bisher grösste Herausforderung? Auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Eigenschaften diverser Gastronomiebetriebe einzugehen. In Kantinen ist es beispielsweise viel schwieriger vorherzusagen, in welchem Verhältnis sich das Fleischmenü zum Pastagericht verkaufen wird, da dies stark mit der täglich wechselnden Angebotskombination zusammenhängt.

Was war der bisher grösste Erfolg? Dass es bereits bei Schweizer Gastronomiebetrieben nach erfolgreichen Pilotprojekten zu Roll-outs kam und das Tool so zahlreiche Restaurant Manager und Küchenchefs bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt.

Was sind die nächsten Schritte? In den nächsten Monaten ist die Expansion in den deutschen Markt geplant. Dazu kommen Schnittstellen zu diversen anderen Tools, um weitere zeitaufwändige Prozesse für Gastronomen automatisieren zu können.

Die Schweiz ist ein guter Standort für Startups, weil… Sie bietet ein sicheres und modernes Ökosystem, wo sich Startups entwickeln können. Die Schweiz wurde schliesslich nicht umsonst kürzlich zum innovativsten Land der Welt gekürt.

Was kann die Schweiz für Startups besser machen? Die Risikobereitschaft ist im Vergleich zu anderen Ländern in der Schweiz tiefer. Unternehmen könnten also noch etwas experimentierfreudiger werden, was Lösungen von Startups betrifft. Dies könnte auch langfristig die Hemmschwelle senken, ein Unternehmen zu gründen.

Über Prognolite

Prognolite unterstützt Restaurants dabei, Food Waste zu vermindern und die Personalplanung zu optimieren. Dank genauer Datenanalyse sagt Prognolite mit bis zu 95 % Genauigkeit voraus, wie viele Gäste zu welchem Zeitpunkt ein Restaurant besuchen. Food Waste durch Überproduktion wird dadurch halbiert und das Personal ideal eingeplant. Betriebsleitende optimieren so Kosten, tun etwas für die Umwelt und können ihre Daten strategisch für eine bessere Performance nutzen. Verschiedenste Schweizer Gastronomiebetriebe haben das Tool gegenwärtig im Einsatz, z.B. die Familie Wiesner Gastronomie und Jungfrau Gastronomie. Das Startup wurde 2016 gegründet und hat seinen Sitz in Winterthur.

Gegründet am: 2016 Firmensitz: Winterthur Branche: Restaurant-tech Die Gründer: Simon Michel, 30, CEO; Roman Lickel, 32, CTO Anzahl Mitarbeiter: 11 Website: www.prognolite.com

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